FVM-Pokal 2. Runde: Alemannia Aachen – FC Hennef

FVM Pokal, 2.Runde, Hennef, zu Hause. Die Chance über den Gewinn dieses Pokals endlich wieder mal im DFB-Pokal antreten zu dürfen, ist wesentlich attraktiver als die Spiele selber. Der Verein versuchte daher durch ein Flutlichtspiel das ganze etwas reizvoller zu gestalten und die Hütte voller zu bekommen, was angesichts von 4.800 Zuschauern wohl auch geklappt hat. Vor dem Hintergrund, dass die stimmungstechnische Leistung unter Flutlicht immer etwas besser war, verbunden mit der Hoffnung, dass sich bei so einem sportlich eher uninteressanten Spiel vor allem der singfreudige harte Kern im Stimmungsblock einfindet, hofften wir darauf, einen richtig guten Auftritt aufs Parkett legen zu können.

Doch bei der trägen Masse, die sich diesmal im Block einfand und die offensichtlich Schwierigkeiten bei der Definition des Begriffs Stimmungsblocks hat, konnte man nur ernüchternd feststellen, dass da selbst der Strickkreis von Oma Erna noch singfreudiger ist. Und vor allem wenn Gustl wieder mal ihren Selbstgebrannten mitgebracht hat, kann da das Gros des Blocks einpacken. Die Leistung besserte sich zwar etwas als durch den Gegentreffer unerfreulich viel Spannung in das Spiel kam, doch ein bisschen mehr als nichts ist immer noch nicht viel.

Und während die Stimmung so vor sich hin vegetierte, die Fraktion „Unter 3,8 Promille ist Alkoholverschwendung“ Geschlechtsverkehr griechischer Art mit wem auch immer ankündigte, fragte sich wahrscheinliche der ein oder andere wache Geist, welche Rolle Hennef da drüben eigentlich spielte. Drei gigantische Fahnen und Wechselgesang mit sich selber können wahrscheinlich irgendwo zwischen Lächerlichkeit und Satire eingestuft werden. Aber alleine dass wir uns mit sowas rumschlagen müssen, ist schon echt frustrierend.

Einzig der Mannschaft muss man wieder einmal ein Kompliment aussprechen. Nach dem Gegentreffer haben sie das Tempo wieder angezogen und rechtzeitig den Führungstreffer zum insgesamt verdienten Sieg erzielt. Das lässt auf jeden Fall von mehr träumen. Immerhin etwas an diesem Abend.

Nächste Woche geht es zum selben Zeitpunkt endlich mal wieder gegen eine ernstzunehmende Szene. Können wir nur hoffen, dass sich im Block wieder die gleiche Konstellation einfindet wie bei den letzten beiden Ligaheimspielen.

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