23. Spieltag: Alemannia Aachen – Rot-Weiß Oberhausen 1:0

Sonntag, 14.02.2016 14:00 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 7.400

Das erste Heimspiel nach der Winterpause stand vor der Tür und mit Rot-Weiß Oberhausen stand das Verfolgerduell der Regionalliga an. Da wir nach der Spielabsage der Schalker Amateure am vergangenen Wochenende ein fußballfreies Karneval ertragen mussten, war die Vorfreude auf dieses Spiel recht hoch. Vor allem da die Begegnungen mit den Oberhausenern immer eine angenehme Ausnahme zum ernüchternden Ligaalltag darstellen.

Am Stadion angekommen erwartete uns, in Gestalt des Ordnungsdienstes, eine kleine Überraschung. Da wohl angeblich Aufseher des DFB anwesend waren, wurde die Anzahl der Ordner drastisch nach oben gefahren, dafür waren aber die Drehkreuze am Stadioneingang abgeschaltet. Qualifiziertes Personal schien wohl auch nicht auf dem Markt gewesen zu sein und so durften wir uns wieder einmal mit teilweise übermotivierten und teilweise vollkommen überforderten Ordnern auseinandersetzen.  Nachdem der Ordnungsdienst entgegen seinen Erwartungen in unseren Fahnenstangen doch keine Pyrotechnik finden konnte, ging es dann in den Block. Insgesamt fanden zu diesem Spiel 7400 Zuschauer den Weg ins Stadion.

Fußballerisch wurde auf dem Tivoli zwar keine Gala geboten, aber immerhin scheint in der Mannschaft wieder Wille und Kampf zu stecken. So kam es, in einem sehr ausgeglichenen und umkämpften Spiel, zu einem unter dem Strich vielleicht etwas glücklichen Sieg. Das entscheidende Tor für die Alemannia wurde durch Tobias Mohr nach einer Ecke erzielt. In den letzten Minuten gab es dann die ein oder andere Rudelbildung, die eine rote Karte für die Oberhausener zur Folge hatte. Wenn man das Spiel so betrachtet, fällt es einem nur schwer zu glauben, dass dies fast dieselbe Mannschaft ist, die sich noch vor ein paar Wochen widerstandslos hat abschießen lassen. Das neue Trainerteam scheint also einen recht passablen Job zu machen.

Die Stimmung konnte sich aber nur Phasenweise das Attribut passabel verdienen. Besonders in der ersten Halbzeit konnte kaum eine zufriedenstellende Lautstärke erreicht werden. Auch die Mitmachquote ließ zu wünschen übrig. In der zweiten Halbzeit besserte sich dies dann und es konnten Phasenweise eine gute Lautstärke und Mitmachquote erreicht werden. Aber insgesamt ein eher durchwachsener Auftritt des Stimmungsblocks. Auch die Abstimmung mit dem Rest der Tribüne ließ, die paar Male, bei denen sich der Rest der Tribüne an den Gesängen beteiligte, zu wünschen übrig. Da gilt es wieder an dem Punkt anzuknüpfen, an dem man vor der Winterpause angekommen war. Optisch gab der Stimmungsblock zu Beginn des Spiels zwar ein gutes Bild ab, es wäre aber schön, wenn der Rest der Alemannia-Fans ihre Fahnen und Schals nicht nur zum Einlauf der Mannschaft benutzen würde.

Aus Oberhausen hatten rund 300 Personen die Reise in die Kaiserstadt angetreten. Außer der recht kompakten Positionierung hinter der Semper Fidelis Zaunfahne und dem gemeinschaftlichen Spurt in Richtung Bierstand in der Halbzeitpause war von den Gästen aber nicht viel zu sehen. Auch akustisch war außer einem „Aachen ihr Zigeuner“ nicht viel zu hören, die Jungs aus dem Ruhrpott scheinen bei der Unterstützung wohl andere Prioritäten zu setzen.

Am nächsten Sonntag geht es dann zum Essener Stadtteilklub FC Kray.

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