13. Spieltag: SC Verl – Alemannia Aachen 1:1

Freitag, 12.10.2018 19:00 Uhr – Sportclub Arena
Zuschauer: 1.349; Gäste: ca. 300

Mit dem Auswärtsspiel gegen den SC Verl stand auch mal wieder die Stippvisite bei der bekackten Omma mit Trommelphobie an. Ob die Alte immer noch der Grund für diesen Unsinn ist, oder ob sie ihre ruhigen Kaffeekränzchen überhaupt noch diesseits der Grasnarbe abhält, entzieht sich unserer Kenntnis. Ist letztlich aber auch völlig egal. Fakt bleibt weiterhin, dass ein unnützes Arschdorf meint, unbedingt einen Fußballverein im Semiprofibereich haben zu müssen und dennoch auf jegliche Form von Fankultur scheißt. Und so grüßte auch bei dieser Vorbereitung  auf den Spieltag wieder das Murmeltier bzw. stellte sich die Frage, wie man eine Trommel in einen Block geschmuggelt bekommt. Ohne die bisherigen Tricks erneut anzuwenden versteht sich, sonst wäre es ja zu einfach.

Die Reise gen Weltmetropole traten wir möglichst frühzeitig an. Denn auch bei der Terminierung grüßte mal wieder das Murmeltier. Warum auch immer hieß es schon wieder Freitagabend. Derjenige, der diese Saison für die Spieltagsterminierung verantwortlich ist, gehört erschossen. Und so mussten wir uns wieder mal durch einen großen Haufen Staus quälen. Und wieder mal erreichten wir den Block erst nach Anpfiff.

Diesmal zwar nicht mit Trommel, dafür aber mit einem anderen akzeptabel klingenden Klangkörper. Auf das Megafon mussten wir ebenfalls verzichten. Und wäre das alles nicht schon fanunfreundlich genug, kam eine der Dorfnasen auch noch auf die Idee, die Fangnetze mit irgendeiner Werbewichse zu behängen, auf einer Höhe die ein entfernen natürlich unmöglich macht.

Trotz aller Widrigkeiten startete der Block enorm motiviert in diese Partie und, soviel darf schonmal vorweg genommen werden, blieb das auch bis zum Schluss. Mit überzeugender Lautstärke und Mitmachqoute ging es in die ersten 30 Minuten. Auch die Liedauswahl war absolut angemessen. Bis zur Pause war es dann zwar nicht mehr ganz so intensiv, war aber immer noch auf einem guten Niveau. Der Verbotsunsinn schien beflügelnd zu wirken, das Dach trug sein übriges dazu bei. Im Gepäck hatte die Aachener Ultraszene zudem zwei alte Lieder, die neu ausgegraben wurden. Liefen zwar nicht direkt perfekt, haben aber Potential.

Das Spiel konnte bei dem Niveau bis zur Pause noch nicht mithalten. Nach einer starken Aachener Anfangsphase, war die Partie recht ausgeglichen und so ging es leistungsgerecht 0:0 in die Pause.

In Hälfte zwei startete der Aachener Anhang tatsächlich noch stärker und schmetterte erstmal knapp 20 Minuten lang ein Lied gen Rasen, das zu unrecht eher selten aus den Aachener Kehlen kommt. Beflügelt wurde dieser 20 minütige Rausch durch die 1:0 Führung unserer jungen Truppe, die erneut einfach Lust auf Alemannia machte. Danach brachten Block und Spieler diese Partie auf hohem Niveau Richtung Schlussphase. Bis dahin hatte man nicht den Eindruck, dass die Mannschaft diese drei Punkte nochmal abgeben würde. Dann griff aber der Schiri maßgeblich in die Partie ein und schickte Salata vom Platz. Kurz darauf brannte es lichterloh im Aachener Strafraum und der überflüssige Dorfverein konnte tatsächlich noch den Ausgleich erzielen. Zum einen bitter, zum anderen kann man aber wieder einmal stolz auf diese Truppe sein, die trotz des sehr schwachen Saisonstarts mittlerweile einen sehr stabilen Fußball spielt.

Nächste Woche dürfen wir zwar wieder einen Dorfverein begrüßen, dieses Exemplar kennen wir aber zur Abwechslung mal noch nicht. In dieser Liga muss man mit wenig zufrieden sein.

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