FVM-Pokal 1. Runde: Alemannia Aachen – Fortuna Köln 0:2

Freitag, 09.10.2015 20:00 Uhr – Tivoli

Mit Fortuna Köln hatten wir direkt in der ersten Runde des FVM-Pokals das wohl schwerste Los gezogen. Da man im Pokal aber bekanntlich in der Lage sein muss jeden Gegner zu schlagen, konnte man für uns schon von einem vorgezogenen Finale sprechen. Dies hatte immerhin zum Vorteil, nicht wie in den letzten Jahren durch die Dörfer tingeln zu müssen, nur um dann im Finale, oder kurz davor, gegen die Fortuna aus Köln (oder noch schlimmer direkt gegen eins der Dörfer) zu verlieren. Mit einem Sieg würde man zudem den vermutlich stärksten Konkurrenten direkt ausschalten.

Die sportliche Talfahrt der letzten Wochen zeigte ihre Auswirkung und so kamen gegen den wohl bisher attraktivsten Gegner gerade einmal rund 4000 Zuschauer zum Tivoli. Da man von Vereinsseite damit wohl schon gerechnet hatte, waren deutlich weniger Blöcke als bei Ligaspielen geöffnet.

Trotz der geringen Zuschauerzahl und der allgemein sehr niedergeschlagenen Grundeinstellung kann man die Stimmung den Umständen entsprechend als ganz solide bezeichnen. Die Liedauswahl war sehr gut und auch optisch präsentierte sich der Stimmungsblock mit dem gewohnt ordentlichen Bild. Einzig die Mitmachquote ließ hier und da zu wünschen übrig. So konnte leider nur gelegentlich eine gute Lautstärke erreicht werden. Insgesamt aber war kaum ein Leistungsunterschied zu den vorherigen Heimspielen auszumachen, was wieder mal zeigt, welch wichtige Konstante der Stimmungsblock mittlerweile für die Fanszene und damit für den ganzen Verein darstellt. Zumal auch der unnötige, wie glückliche Führungstreffer der Kölner, zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt daran nichts änderte.

Unsere Mannschaft spielte an diesem Pokalabend gar nicht so schlecht, wie man anhand der vorherigen Auftritte vielleicht gedacht hätte. Sie kämpfte sich in diese Partie rein, zeigte den nötigen Kampfgeist, hatte in der ersten Hälfte wesentlich mehr vom Spiel, aber leider nicht die nötige Durchschlagskraft vorm Tor. Wie es geht, zeigten dann die Kölner Sekunden vor dem Halbzeitpfiff nach einer Ecke, wobei der Treffer stark an die Partie gegen Erndtebrück erinnerte. Nach der Halbzeitpause gaben sich unsere Alemannen aber dennoch nicht geschlagen und hatten nach etwa 47 Minuten weiteres Pech bei einem Lattenknaller. Ein Klassenunterschied war an diesem Abend höchstens vor dem Tor zu erkennen und der zeigte sich dann nochmal kurz vor Schluss, als Köln zum 0:2 Endstand einnetzte. Immerhin sind wir aber diesmal erhobenen Hauptes aus diesem Pokalwettbewerb ausgeschieden.

 

Die Jungs, die an diesem Abend überhaupt nicht überzeugen konnten, kamen aus Köln und standen im Gästeblock. Zu Beginn war man noch beeindruckt, mit wie vielen Leuten Fortuna Köln anreiste, war man da doch eher anderes gewöhnt. Doch diese rund 500 Kölner schienen sich in der ersten halben Stunde damit zu begnügen, einfach nur Fußball zu gucken. Bewegung war nicht vorhanden und Fahnen waren auch nur selten zu sehen. Erst in der zweiten Halbzeit kam etwas Bewegung in die vorderen Reihen, akustisch kam allerdings das ganze Spiel über gar nichts an.

Nächste Woche ist wieder Ligaalltag angesagt, inklusive traurig leerem Gästeblock. Denn der Gegner Wegberg Beeck wird wohl nicht mehr Leute als die eigenen Spieler mitbringen.

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