9. Spieltag: Fortuna Düsseldorf II – Alemannia Aachen 1:1

Samstag, 17.09.2016 – Paul-Janes-Stadion
Zuschauer: 800; Gäste: ca. 600

Wie auch bei den letzten Spielen gegen die Zweitvertretung der Fortunen aus Düsseldorf wählten wir mit dem restlichen Teil der aktiven Fanszene den Zug als Anreisemöglichkeit. Dem Aufruf dazu folgten nur etwa 150 Aachener, was nach einer ereignislosen Fahrt wohl bei der in Düsseldorf warteten kleinen Bullenarmee für Verwunderung gesorgt haben dürfte, zudem blieb einer der bereitgestellten Shuttle-Busse komplett leer.

Die Düsseldorfer Ordner, welche sich anscheinend eher für eine Anti-Schmuggel Spezialeinheit hielten, konnten es mal wieder nicht lassen, bei jeglichen mitgebrachten Lebensmitteln einen kriminellen Hintergrund zu vermuten und so für unnötigen Stress zu sorgen. Dass Zaunfahnen ausschließlich aus dem Innenraum aufgehängt werden durften, ist wohl auch so eine Düsseldorfer Eigenart.

Die erste Halbzeit hatte sowohl im Gästeblock als auch auf dem Rasen nichts spannendes zu bieten. Es gab so gut wie keine Chancen, sowohl für die Düsseldorfer “Zwote”, als auch für unsere Elf. Dementsprechend auch wenig Emotionen auf den Rängen, die Stimmung wurde förmlich vom Winde verweht, was nicht nur das Fahnenschwenken erschwerte, sondern auch das Ansingen gegen selbigen. Nichts desto trotz war die Stimmung in Ordnung und keinesfalls vergleichbar mit dem Auftritt der letzten Woche gegen Köln.

In der zweiten Halbzeit war zunächst die Düsseldorfer Mannschaft überlegen, unser Torwart Nagel konnte den Rückstand allerdings verhindern. Danach waren wir an der Reihe, in der 66. Minute erzielte der eingewechselte Kühnel die Aachener Führung. Die 600 Aachener Fans konnten ebenfalls in der zweiten Halbzeit mehr überzeugen. Die etwas melodischere Liedauswahl und die Bewegung im Block waren ordentlich. Auch bei der Lautstärke konnte man sich noch verbessern. Umso bitterer und natürlich auch irgendwie typisch war, dass kurz vor Schluss die Fortuna ein Tor, geschuldet durch Unaufmerksamkeit der Aachener Abwehr, erzielen konnte. Sowohl die Jungs auf dem Rasen als auch wir auf den Rängen konnten sich nicht mehr aufrappeln, weshalb man sich mit einem Punkt zufrieden geben musste.

Abschließend kann man wohl einen relativ analogen Auftritt der Aachener Spieler und den Aachener Fans festhalten. Während die erste Halbzeit eher schwach war, konnte man gerade im ersten Drittel der zweiten mehr überzeugen. Am Ende der Partie war dann mehr oder weniger tote Hose. Da nochmal der Appell an alle Anhänger der Alemannia: unsere Elf braucht uns gerade dann lautstark und geschlossen, wenn es auch mal nicht so gut läuft. Daran können wir durchaus noch arbeiten.

Auf der Rückfahrt mussten wir uns zunächst in den völlig überfüllten RE quetschen, sodass wir uns kurzerhand mal wieder 1.Klasse-Plätze sicherten. Die gehobenen Kunden der DB bekamen neben ihrem klimatisierten Abteil mit viel Beinfreiheit also auch noch on top einen völlig am Rad drehenden Aachener Mob geboten, der sichtlich Spaß hatte. Dem schwarz-gelben Teil dieses Abteils wird der Tag daher wohl auch überwiegend positiv in Erinnerung bleiben.

Nächste Woche erwartet uns der Klassiker gegen Essen, der zwar nicht mehr so viele Massen bewegen wird wie die letzten Jahre, aber natürlich immer noch eines der Highlights unserer Saison darstellt.  

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