34. Spieltag: SV Straelen – Alemannia Aachen 0:1

Samstag, 16.04.2022 14:00 Uhr – Stadion an der Römerstraße
Zuschauer: 1.500; Gäste: ca. 800

Es ist Ostersamstag und eigentlich steht ein ganz normales Regionalligaspiel auf dem Plan, aber der Schein trügt. Denn Straelener Polizei und Presse haben aufgedeckt, dass sich knapp 1000 gewaltsuchende Aachener angekündigt haben um im Dorf zu Plündern und zu Brandschatzen. Dementsprechend musste die Partie natürlich zum Hochrisikospiel ausgerufen werden. Auch der Kartenverkauf sollte eingeschränkt werden und Tickets für den Gästebereich sollten lediglich online erworben werden können. Durch Intervention der Fanszene und der Vereinsverantwortlichen wurde diese Schwachsinnsidee jedoch verworfen und es gab eine normale Tageskasse am Spieltag.

Auch ansonsten wich die am Spieltag vorgefundene Realität dann doch etwas von den Prognosen der Polizei ab. So stellte sich völlig überraschend heraus, dass die Alemannen doch nur gekommen waren, um ihre Mannschaft im Abstiegskampf zu unterstützen. Vielleicht muss die Polizei noch einiges an zusätzlichen Arbeitsstunden sammeln, damit sie in Zukunft wieder über die hohe Belastung durch Fußballspiele jammern kann. Trotz des ausufernden Polizeiaufgebots gab es beim Stadioneinlass keine Probleme.

Zum Einlaufen der Mannschaften zeigten wir eine Choreo mit dem Motto „Wir steigen Niemals ab! – Gemeinsam zum Klassenerhalt“, bestehend aus einer großen Zaunfahne mit hochgestecktem Alemannia Wappen. Im Block wurden dazu große schwarz-gelbe Schwenkfahnen verteilt. Abgerundet wurde das Bild durch gelben Rauch. So wurde ein sehr stimmiges Gesamtbild erzeugt, mit dem wir uns sehr zufrieden zeigen können.

Auch im Anschluss gab der Block ein sehr gutes optisches Bild ab. Obwohl immer wieder ein etwas stärkerer Wind einsetzte, konnte der Fahneneinsatz über die gesamte Spiellänge durchweg überzeugen.

Die Stimmung konnte das aber leider nur phasenweise. Neben einigen sehr guten Abschnitten, wo wir auch einen Großteil der mitgereisten Alemannen mitreißen konnten, gesellten sich auch einige Phasen, in denen der Stimmungsbereich zu lethargisch agierte. Die Stimmung bewegte sich zwar stets auf einem akzeptablen Niveau, unseren Ansprüchen bewegen sich aber in einem deutlich höheren Level. Hier muss bei den nächsten Spielen nachgebessert werden. Gerade in dieser entscheidenden Phase der Saison muss der Block stets alles geben, damit der Funke von der Tribüne auf den Platz überspringen kann. 

Beiden Mannschaften merkte man von Beginn der Partie direkt an, dass sie darauf aus waren, möglichst keine Fehler zu machen. So spielte sich das Spielgeschehen zumeist zwischen den jeweiligen Strafräumen ab. Zum Ende der ersten Halbzeit konnten beide Seiten gerade einmal eine nennenswerte Offensivaktion verzeichnen. Dies änderte sich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als der Aachener Stürmer Yildiz sich ein Herz fasste und den Ball aus rund 25 Metern in den Winkel, zur umjubelten Pausenführung, hämmerte. Auch in den zweiten fünfundvierzig Minuten ließ die Alemannia in der Defensive kaum etwas anbrennen. Allerdings versäumte es unsere Mannschaft, die Führung auszubauen und ließ so sämtliche Alemannia Anhänger bis zur letzten Minute zittern.

Umso größer war die Erleichterung, als mit dem Schlusspfiff die Anspannung abfiel und wir den so wichtigen Auswärtssieg zusammen mit der Mannschaft feiern konnten. Hervorzuheben ist hier noch Mannschaftskapitän Peter Hackenberg, der eine Ansprache an die Kurve hielt, wo er sich für die Unterstützung bedankte und Fans und Mannschaft auf die kommenden Spiele einschwor.

Am kommenden Mittwoch geht es für uns mit dem Nachholspiel gegen die Kölner U23 direkt weiter. Mit einem Heimsieg könnten wir einen deutlichen Sprung in der Tabelle hinlegen und einige Mannschaften hinter uns lassen.

Die Bilder des Spieltags sind hier zu finden.

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