32. Spieltag: Rot Weiss Ahlen – Alemannia Aachen 0:2

Mittwoch, 27.04.2022 19:30 Uhr – Wersestadion
Zuschauer: 1.200; Gäste: ca. 500

Der Abstiegskampf hat uns weiter fest im Griff und nachdem die Alemannia am letzten Sonntag die Chance, die Abstiegsränge zu verlassen, ungenutzt ließ, wurde die Zeit langsam knapp. Bei dem Nachholspiel bei Rot Weiss Ahlen sollte nun also der lang ersehnte Sprung über den Strich erfolgen.

Trotz frühzeitiger Abfahrt gestaltete sich die Fahrt durch den Feierabendverkehr erwartungsgemäß zäh. Die Ankunft am Stadion verzögerte sich noch weiter, da die Polizei die Straße zum Stadion blockierte und uns stattdessen über eine Viertelstunde lang durch die Stadt kutschierte, damit wir auch bloß nicht in die Nähe des Heim-Eingangs kamen.

Auch vor dem Stadion hatte die Polizei einiges an Personal aufgefahren und gleich mehrere Polizeiketten aufgestellt. Dies bot natürlich die perfekten Bedingungen für Teile der Ahlener Szene um das zu tun, was sie am besten können. Nämlich hinter einer Polizeikette den Harten zu Spielen.

Im Stadion angekommen, blieb nicht mehr viel Zeit um den Gästeblock für den bestmöglichen Support her zu richten. So waren zum Einlaufen der Mannschaften leider noch nicht ausreichend Fahnen in der Luft, so dass das Intro mit den Alemannia-Doppelhaltern leider nicht ganz den gewünschten Effekt entwickeln konnte.

Auf dem Rasen startete die Alemannia gut in die Partie und hatte den Gegner größtenteils im Griff, verpasste es aber in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen. Die bekannte Abschlussschwäche und fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor hätte sich beinahe gerächt, als die Ahlener in den letzten Minuten der ersten Halbzeit zwei Großchancen ungenutzt ließen. In der zweiten Hälfte machte es die Alemannia dann besser und sicherte sich durch einen stark herausgespielten Treffer die Führung. Nur wenige Sekunden später eroberte der gerade erst eingewechselte Mause den Ball im Sechzehner und erhöhte auf den 2:0 Endstand. 

Der vollbesetzte Gästeblock tat es der Mannschaft gleich und startete mit einer guten Leistung in die Partie. Liedauswahl und länge der Lieder stimmten, so dass stets eine gute Lautstärke erreicht werden konnte. Der Schulterschluss zwischen Mannschaft und Fans zeigte Wirkung, so dass sich beide Seiten gegenseitig zu einer stärkeren Leistung anspornten. Spätestens mit dem Führungstreffer brachen im Gästeblock alle Dämme. Der Aachener Anhang schaltete in den Partymodus und schmetterte seine Lieder mit einer beeindruckenden Lautstärke in Richtung Spielfeld, was schlussendlich mit dem zweiten Treffer belohnt wurde.

Im Laufe der ersten Halbzeit zeigte der Gästeblock das Spruchband „In Wegberg gegen Familienvater und Frau, doch heute traut sich keine Sau“ in Richtung der Ahlener Szene. Diese hatten beim vorherigen Spiel in Form der Familie eines Wegberger Spielers tatsächlich mal einen Gegner gefunden, bei dem sie nicht direkt die Beine in die Hand nehmen mussten. Ansonsten lässt sich über den Auftritt der Ahlener Szene nicht viel sagen, da ihre einzige nennenswerte Aktion darin bestand, bereits Minuten vor Abpfiff ihre Zaunfahne einzupacken.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass aus dieser Partie so ziemlich das Optimum herausgeholt wurde, was bei Abstiegskampf und einem Mittwochabend im über 200 km Fahrzeit entfernten Ahlen möglich ist. Zum ersten mal seit mehreren Monaten hat unsere Alemannia die Abstiegsränge verlassen und sich somit in eine gute Ausgangslage für die restlichen drei Ligaspiele gebracht. Trotz Platz 13 bleibt es knapp. So heißt es für Mannschaft und Fans an diese gute Leistung anzuknüpfen! 

Weiter geht es am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel bei der Kölner Fortuna.
Alle nach Köln – Gemeinsam für den Klassenerhalt!

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