27. Spieltag: TV Herkenrath – Alemannia Aachen 1:2

Samstag, 30.03.2019 – Stadion an der Paffrather Straße
Zuschauer: 541; Gäste: ca. 450

Vier Tage nach dem Nachholspiel in Wiedenbrück hielt der Spielplan für uns das nächste Auswärtsspiel bereit. Diesmal führte uns unsere Liebe zur Alemannia in ein schmuckes Stadion in Bergisch-Gladbach, welches von uns bis dahin noch nicht besucht wurde. Eine willkommene Abwechslung und allemal besser als das x-te Mal drei Stufen in Rödinghausen. Ob uns das Stadion in der nächsten Saison erhalten bleibt steht jedoch in den Sternen, Herkenrath kann sich die Regionalliga nämlich nicht leisten und wird deshalb absteigen. Einzig der Aufstieg des SV Bergisch Gladbach könnte dafür sorgen, dass wir auch in der nächsten Saison erneut im gleichen Stadion spielen werden.

Aufgrund der geringen Entfernung zum Stadion traf sich unsere Gruppe zu späterer Stunde als gewohnt, um die kurze und ereignislose Reise anzutreten. Am Stadion angekommen trafen wir zusammen mit den anderen Gruppen die Entscheidung, den Support von der überdachten Sitzplatztribüne aus zu gestalten. Nachdem wir die etwas überforderten Ordner passierten, wurde der Block standesgemäß beflaggt – diesmal hatten wir außer den üblichen Zaunfahnen auch noch eingrenzende Banderolen dabei, welche den Block wesentlich kompakter machten und ein echt geiles Bild ergaben.

Auf dem Rasen gab unsere Alemannia zunächst ein ähnlich gutes Bild ab. Sie war von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft und konnte bereits in der 10. Minute in Führung gehen. Danach ließ der Druck jedoch nach, sodass Herkenrath der Ausgleich gelang. Auch im späteren Spielverlauf konnten unsere Jungs nicht ihr gesamtes spielerisches Potenzial abrufen, sodass die Entscheidung auf sich warten ließ. Diese fiel erst in der 82. Minute durch Heinze und war alles in allem wohl verdient, wobei unsere Mannschaft über die 90 Minuten trotz ihrer Favoritenrolle kein spielerisches Feuerwerk abfeuerte.

Das metaphorische Feuerwerk wurde indes vom Gästeblock abgefeuert. Optisch ergab dieser durch die Banderolen und den guten Fahnen- Schal- und Doppelhaltereinsatz ein Bild, welches am Optimum kratze. Außerdem konnte größtenteils eine gute Lautstärke erreicht werden, welche von stetiger Bewegung untermalt wurde. Die Mitmachquote ging über den eingegrenzten Bereich hinaus und die optimale Liedauswahl trug ihren Teil zur guten Stimmung bei. In Phasen, in denen der Stimmungsbereich schwächelte, schafften es die Vorsänger einzuhaken und den Gästeblock zusätzlich zu motivieren. Zwar flachte die Stimmung zeitweise etwas ab, aber der späte Entscheidungstreffer sorgte endgültig für die totale Eskalation und wir konnten nochmal so richtig freidrehen.
Das niedrige Dach trug seinen übrigen Teil zur Lautstärke bei, sodass wir mit der Leistung sehr zufrieden sein können, auch wenn sie stellenweise noch nicht optimal war – trotzdem eine Leistung, an die es unbedingt anzuknüpfen gilt!

Die Chance, daran anzuknüpfen, gibt es nächste Woche beim Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen. Mit einem Gegner auf den Rängen und einer überdurchschnittlichen Zuschauerzahl, sollte unbedingt nochmal alles aus der Süd rausgeholt werden, damit auch mal wieder ein Heimspiel besonders positiv in Erinnerung bleibt. Mit millionenschwerer Hilfe eines Investors, scheint RWE wohl in die viel zu lange Liste der Investorhuren aufgenommen zu werden. Wie sauber dieser Deal ist und ob dieser ähnlich erfolgreich sein wird, wie die glorreiche Initiative „Zusammen hoch 3”, wird die Zukunft zeigen. RWE+Investor ist auf jeden Fall „Scheiße hoch 2”.

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