22. Spieltag: Alemannia Aachen – Wuppertaler SV 1:4

Samstag, 11.02.2023 14:00 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 9.600; Gäste: ca. 600

Nach dem klaren Dämpfer beim Spiel gegen Münster war gegen Wuppertal nun Standortbestimmung angesagt. Ist unser Höhenflug erst einmal beendet oder können wir weiterhin beim Kampf um die Vizemeisterschaft ganz vorne mitmischen? Um jetzt hier nicht unnötig einen Spannungsbogen aufzubauen, wo auch nie Spannung drin war, kommen wir direkt zur kurzen Antwort. So gut wie nichts von dem, was sich zwischen 14:00 und 15:50 Uhr auf dem Tivoli abgespielt hatte, entsprach unseren Vorstellungen oder unserem Anspruch. Die erneuten vier Dinger haben uns erst einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht. Scheiße!

Trotz der klaren Niederlage in Münster wollten an diesem regnerischen Samstag wieder einmal 9.000 Alemannen dem nächsten Spitzenspiel beiwohnen. Leider schafften wir es nur äußerst vereinzelt alle mitzunehmen und die Mannschaft mit der Lautstärke zu unterstützen, die sie sich in dieser Saison verdient hat. Uns fehlte es bereits ab Anpfiff an Wille, Überzeugung und Leidenschaft. Die Lautstärke der Lieder und ihre Länge waren nur selten überzeugend. Und wenn zu Beginn 600 Wuppertaler lauter sind als 9.000 Alemannen, dann muss ordentlich Sand im schwarz gelben Motor gesteckt haben. Und auch wenn Wuppertal die lautstarke Phase nur zu Beginn der Partie halten konnte, kann das nicht der Anspruch von Alemannia Aachen sein! Die zweite Hälfte kam dann zwar geringfügig besser daher, schön war aber auch das nicht.   

So, kommen wir zum nächsten unschönen Kapitel des Tages, das sich am treffendsten mit einem Kommentar aus dem Block zusammenfassen lässt: „Was spielen die sich denn auf einmal für eine Kacke zusammen?!“. Kann man nicht treffender auf den Punkt bringen. Schon das 0:1 zeigte, in welche Richtung es gehen würde. Denn obwohl erst 15 Minuten gespielt waren, war der Rückstand verdient. Obendrauf aber durch eine verunglückte Kopfballrückgabe auch noch höchst unglücklich. Unsere Jungs wurden danach zwar offensiver, der nächste Schlag gehörte aber erneut Wuppertal. Das 0:3 kurz nach der Pause zerstörte dann endgültig jede Hoffnung auf eine Wende. Fast über die gesamten 90 Minuten fehlte es der Mannschaft einfach an Präsenz, sowohl physisch als auch psychisch. Zu viele Duelle gingen verloren, zu oft wurde es Wuppertal unnötig leicht gemacht. Die 1:4 Niederlage war am Ende dann leider nur folgerichtig.

Die 600 Wuppertaler im Gästesteher taten es ihrer Mannschaft gleich und zeigten eine ähnlich überzeugende Leistung. Die erwähnte lautstarke Anfangsphase konnten sie zwar nicht halten, dennoch drangen sie über die 90 Minuten immer wieder zu unseren Ohren durch. Optisch war es über die volle Distanz eine runde Sache mit guter Aktivität. Insgesamt also einer der besseren Vorstellungen eines Gästeanhangs auf unserem Tivoli.

Nächste Woche müssen wir im Ahlener Gästeblock und auf dem Rasen wieder den Arsch hochbekommen und dem Negativtrend entgegenwirken. Die Saison war bisher zu stark, als dass wir sie jetzt einfach so hergeben sollten. Immer weiter für Aachen!

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