19. Spieltag: Alemannia Aachen – SC Verl 2:0

Samstag, 02.12.2017 14:00 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 4.200; Gäste: ca. 20

Den Sportclub Verl als Gegner und Temperaturen um den Gefrierpunkt, nicht gerade beste Voraussetzungen um massenweise Zuschauer ins Stadion zu locken. Dabei liefert die Mannschaft in letzter Zeit genug Gründe um einen Besuch der Alemannia zu rechtfertigen. Dies scheint sich in der Region aber wohl noch nicht herumgesprochen zu haben, denn 4.200 Zuschauer bilden für die Alemannia kaum einen würdigen Rahmen.

Im Vorfeld des Spiels wurde bekanntgegeben, dass unser Trainer Fuat Killic mit einer Sperre und einer Geldstrafe, aufgrund einer Attacke gegen den Schiedsrichter beim Spiel gegen Wattenscheid, belegt wurde. Als Reaktion darauf rief die Karlsbande eine Spendenaktion ins Leben, um die Verbandsstrafe für den Trainer zu bezahlen. Eine schöne Geste, die auch vom Rest der Alemannen positiv aufgenommen wurde, sodass die erforderliche Summe an Geld eingesammelt werden konnte.

Der spärlich gefüllte Stimmungsblock startete mit einer schlichten aber dennoch nett anzusehende Choreo der Karlsbande in die Partie. Auch danach gab der Block, die leeren Flecken mal außen vor, durch einen guten Mix aus kleinen und großen Fahnen ein gutes Bild ab. Die Bewegung im Block lässt phasenweise aber immer noch stark zu wünschen übrig.

Stimmungstechnisch war es wiedermal ein typisches Heimspiel in einem leeren Stadion. Der Stimmungsblock sang meistens alleine und der Rest der Tribüne schreckte nur hin und wieder einmal aus seinem Nickerchen hoch. Immerhin klappte die Abstimmung zwischen oberem und unteren Teil der Tribüne wieder besser, obwohl es auch nicht viele Möglichkeiten für einen Fehlversuch gab. Dementsprechend war die Lautstärke meist solide, richtig laut wurde es aber nur selten. Hier müssen sich Teile des Stimmungsblocks aber auch an die eigene Nase fassen. Wer neunzig Minuten lang die nötige Leidenschaft vermissen lässt und den Eindruck macht, als wäre er am Boden festgefroren, wird auch nie das Maximum an Lautstärke aus sich heraushohlen können.

Auch ohne Fuat Killic an der Seitenlinie legte sich die Mannschaft mächtig ins Zeug, um den dritten Sieg in Folge einzufahren. Auch wenn die Partie spielerisch sicherlich kein Leckerbissen war, konnte die Mannschaft erneut durch ihren Kampfgeist überzeugen. Nach rund 15 ereignislosen Minuten ging die Alemannia wie aus dem Nichts in Führung. Im Anschluss an den Führungstreffer übernahm die Alemannia immer mehr die Kontrolle über das Spiel, versäumte es aber, die Führung auszubauen. Nach der Pause ließen sich unsere Jungs immer weiter zurückdrängen und konnten sich beim Torhüter bedanken, dass die Führung weiterhin bestand hatte. Die sich immer wieder ergebenden Kontersituationen wurden erst kurz vor Schluss genutzt, als mit dem 2:0 der Endstand besiegelt wurde.

Durch diesen Sieg konnte die Alemannia einen Sprung in der Tabelle machen und könnte mit einer ordentlichen Punkteausbeute gegen die Tabellennachbarn aus Rödinghausen und Köln noch einmal ernsthafte Ambitionen im Kampf um die Tabellenspitze anmelden.

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