17. Spieltag: Alemannia Aachen – 1. FC Kaan-Marienborn 0:0

Samstag, 19.11.2022 14:00 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 9.800 Gäste: ca. ca. 40

Wenn uns vor der Saison jemand erzählt hätte, wir würden zum Ende der Hinrunde beim Aufstiegskampf mitmischen, hätten wir ihn definitiv der Träumerei verdächtigt. Doch 16 Spiele später standen wir tatsächlich auf Platz vier mit nur vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Münster (die allerdings ein Spiel weniger auf der Uhr haben). Die Mannschaft hat sich wieder in die Herzen der Öcher gespielt und Alemannia in Aachen wieder auf die Karte gesetzt. Wie schnell die Zuschauerzahlen dadurch in die Höhe schnellten, zeigt einmal mehr, dass unsere Alemannia ein schlafender Riese ist und bleibt. 11.700 Zuschauer beim letzten Heimspiel gegen Rödinghausen hat nur noch wenig mit vierter Liga zu tun. Gegen den Aufsteiger aus Siegen kamen diesmal zwar „nur“ 9.800 Öcher. Das dürfte aber weniger mit dem 0:0 auf Schalke und mehr mit dem nasskalten Wetter zu tun haben. 

Trotz der sehr guten Ausgangslage zum Hinrundenabschluss werden sich die wenigstens lange an die 90 Minuten auf und abseits des Rasens erinnern. Dafür waren sie zu ereignisarm und auch zu wenig überzeugend. Unsere Jungs waren zwar definitiv bemüht, den Anschluss nach oben nicht zu verlieren. Richtige Torchancen sprangen dabei jedoch kaum heraus. Das lag zum Teil an dem stabilen Abwehrriegel des Aufsteigers, aber auch an den fehlenden Ideen, das Bollwerk zu überlisten. Da Kaan-Marienborn nach vorne aber auch nicht viel zustande brachte, beendeten wir diese Hinrunde folgerichtig mit einem torlosen Unentschieden. 

Die Werner-Fuchs Tribüne taute bei den eisigen Temperaturen selten auf und glich sich damit dem Spielverlauf an. Mitmachquote und Länge der Lieder waren selten überzeugend. So gelang es uns kaum, die gesamte Tribüne mitzunehmen, wodurch auch die Lautstärke weit unter unserem Anspruch lag. Da auch die ereignisarme Partie der eingefrorenen Stimmung nicht einzuheitzen vermochte, dümpelten wir auf gleichbleibendem Niveau dem Abpfiff entgegen. Lediglich die guten Ansagen unseres Vorsängers entlocktem dem Block zumindest kurzfristig ein paar gute Momente. Insgesamt also eine Leistung, die weit hinter dem Niveau der vorherigen Spiele blieb. Schieben wir es mal auf den akuten Temperatursturz und hoffen, dass sich die Tribüne gegen Oberhausen akklimatisiert hat. Denn zum Rückrundenauftakt sind drei Punkte Pflicht, wenn wir die Saison weiterhin spannend halten wollen. Denn das haben sich Stadt und Verein mehr als verdient. 

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