11. Spieltag: KFC Uerdingen – Alemannia Aachen 0:0

Sonntag: 01.10.2017 14:00 Uhr – Grotenburg Stadion
Zuschauer: 4.249; Gäste: ca. 1.200

Eigentlich war die Vorfreude auf das Spiel gegen Uerdingen sehr groß. Gerade die Tatsache, dass der KFC über eine Szene verfügt, macht eine solche Partie wesentlich attraktiver. Dass man es jedoch in Krefeld immer mit Versagern zu tun hat, wurde schon im Vorfeld der Partie deutlich. Es begann mit der Krefelder Polizei, die Empfahl, die Choreo der Karlsbande zu verbieten, weil unter der Blockfahne gezündet werden könnte. Der KFC befolgte natürlich diese Empfehlung und verbot trotz der Anmerkung unserer SKB’s („Mit einer Pyro-Aktion ist nicht zu rechnen”) die gesamte Choreo.
Zunächst wollte der KFC dann die Alemannia zu einem komischen Vertrag drängen, bis dann unser Präsident höchstpersönlich für die Erlaubnis der Choreo einstand, was ihm zu guter Letzt auch gelang.

Was für ein unnötiger Hickhack!

Also ging es mit erheblich weniger Vorfreude am Sonntagmorgen los. Die kurze und ereignislose Reise nach Krefeld wurde diesmal mit dem Bus angetreten.
Nach den Kontrollen von den diesmal etwas entspannteren Ordnern wurde der Block beflaggt, ehe es dann auch schon losging.
Wie geplant startete der Gästeblock mit der sehr großen und ansehnlichen Choreo, welche aber irgendwie nicht genug Schwung in den Support bringen konnte. Vielleicht liegt dies ja an den mehr als unnötigen Umständen.
Zwar startete der Aachener Anhang laut und ausdauernd mit dem Lied „wir sind immer da”, danach lies die Mitmachquote aber so extrem nach, dass eigentlich nur noch der übliche Ultrahaufen den Support weiterführte. Deshalb war es gemessen an der Zuschauerzahl den Rest der ersten Hälfte selten nochmal wirklich laut. Auch der Fahneneinsatz hätte wesentlich besser sein können.

In der 30. Minute zeigte unsere Gruppe ein Spruchband, welches sich nochmal mit der Choreoposse beschäftigte. Mit dem Spruch: Angst wegen Pyro beim Spiel? Euer Geld kommt doch eh vom Mikhail – Investorlappen!” Spielten wir auf den komischen Vertrag an, in dem die Alemannia versichern sollte, alle Pyrostrafen für das Spiel zu übernehmen. Dabei müsste der KFC doch mit seinem Investor Mikhail Ponomarev keine Geldsorgen haben – und erst Recht keine Sorgen vor der minimalen Teilschuld welche sie beim Zünden von Pyro gehabt hätten. Als Reaktion auf unser Spruchband sangen die Krefelder: wenn wir wollen, kaufen wir euch auf”. Die Jungs scheinen es wohl nicht verstanden zu haben. Wenn hier jemand was kauft, dann ist es euer russischer Großinvestor Mikhail – und nicht ihr. Und der hat bereits die Seele eures Vereins gekauft – und ihr seid auch noch stolz drauf. Wie das Spruchband schon treffend sagte: Lappen.
Auch die Karlsbande wandte sich via Spruchband an die Krefelder Verantwortlichen: Choreo nur gegen Unterschrift? In Krefeld versteht man Fankultur nicht!” und Hiermit bestätigen wir schriftlich… fickt euch!”

In der zweiten Halbzeit war die Stimmung etwas besser. Es wurde öfter mal eine höhere Mitmachquote und damit auch eine höhere Lautstärke erreicht, trotzdem war noch viel Luft nach oben. Zwar kann man sagen, dass die Stimmung auf einem annehmbaren Niveau war, jedoch hätte man sich bei so einer Masse an mitgereisten Fans wesentlich mehr Motivation gewünscht. Vielleicht lag das ja auch an der teilweise eher mittelmäßigen Liedauswahl, die ihrerseits ihren Teil zur Stimmung beigetragen haben könnte. Der Wind sorgte dafür, dass der Fahneneinsatz in der zweiten Halbzeit nicht viel besser wurde.

Krefeld machte akustisch nur ein bis zweimal auf sich aufmerksam. Optisch fielen sie mit zwei Fahnen und Bewegung im unteren Bereich des Blockes auf, sowie mit ihrem Spruchband gegen den DFB. Der Wechselgesang danach war auch okay.

Auf dem Rasen schlug sich unsere Alemannia gegen den Tabellenführer sehr gut. Mit einem Torlosen Remis konnte man einen Punkt klarmachen und ist mittlerweile vier Spiele ungeschlagen. Während des umkämpften Spiels gab es auf beiden Seiten gute Chancen, sodass man mit etwas Glück auch als Sieger vom Platz hätte gehen können. Mit dem Unentschieden kann man aber mehr als zufrieden sein, so verliert unsere Elf erstmal nicht den Anschluss an die erste Tabellenhälfte.

Nach dem Spiel zog es Krefeld dann wohl vor, den Schwanz einzuziehen und erschien nicht zum gemeinsamen Spaziergang. Aber was soll man auch erwarten – in dieser Stadt scheinen wohl nur Lappen zu leben.

Froh endlich aus dieser Stadt raus zu sein, erreichten wir nach einer lustigen Rückfahrt noch am späten Nachmittag die geliebte Aachener Kaiserstadt.
Nächsten Samstag spielen wir wieder Zuhause, diesmal gegen Kölns zweite. Gegen den Vorletzten der Tabelle wird es wieder Zeit für drei Punkte und für mehr Motivation auf den Rängen!

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