10. Spieltag: Alemannia Aachen – Fortuna Köln 1:2

Samstag, 01.10.2022 14:00 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 10.400; Gäste: ca. 200

Runde Nummer zwei im Heimspielmarathon. Dieses Mal gastierte die Fortuna aus Köln am Tivoli. Eigentlich ein Wunder, dass das Spiel überhaupt stattfinden konnte. Aber anscheinend haben die Sicherheitsbehörden sich sämtliche Scheinargumente für angebliche Gefahren bereits aus den Fingern gesogen, so dass sie nicht erneut Vereinsoffizielle und Schiedsrichter bedrängten, das Spiel abzusagen.

Das Stadion war mit 10.400 Zuschauern erneut sehr gut gefüllt. Was auch in Teilen auf dem Vereinsaktionstag der Alemannia her ruhte, bei dem Sportvereine aus der Region vergünstigte Tickets zur Verfügung gestellt bekamen. Die Aktion schien auch erfolgreich gelaufen zu sein, da die Osttribüne besser gefüllt war als zu den letzten Spielen. 

Trainer Fuat Killic musste die Mannschaft im Vergleich zum Sieg gegen Münster gleich an mehreren Positionen austauschen. So fehlte die gesamte Offensivreihe entweder verletzt oder gesperrt. Das Fehlen der Stammakteure schlug sich deutlich im Spielgeschehen nieder. Es fehlte erkennbar an spielerischer Qualität und gerade die Stürmer wirkten eher wie Fremdkörper im Spiel. So waren die wenigen Torchancen eher der Kategorie Zufallsprodukt zuzuordnen, welche die Ersatzstürmer allerdings ebenfalls kläglich vergaben. Auch der zwischenzeitliche Führungstreffer der Alemannia fiel eher durch Kombination aus Zufall und Glück, als Dino Bajric ein abgeblockter Ball vor die Füße fiel. Dass die Alemannia es dann nicht schaffte, die nicht wirklich verdiente Führung über die Zeit zu bringen, verdeutlichte erneut, dass der Kader qualitativ mehrere Ausfälle nicht abfedern kann. Dass dann beide Gegentore noch mit etwas wohlwollen des Schiedsrichters fielen, passte zu diesem gebrauchten Tag. So verpasste die Alemannia die Chance, sich in der Spitzengruppe der Liga festzusetzen.

Auch auf der Tribüne gelang es nicht so wirklich, an die Leistung vom Spiel gegen Münster anzuknüpfen. Ähnlich wie das Spiel kann man die Stimmung als zäh oder zerfahren bezeichnen. Liedauswahl und Länge der Lieder stimmten zwar, eine richtig starke Lautstärke, bei der auch das gesamte Stadion in die Gesänge einstieg, konnte aber nur gelegentlich erreicht werden. Es schlichen sich immer wieder Phasen ein, in denen nur der Stimmungsblock aktiv war und das auch nicht mit dem vollen Einsatz. Hier müssen wir uns definitiv ankreiden lassen, dass der Stimmungsblock sich vom Spielgeschehen hat runterziehen lassen. Ein Zustand, der nicht passieren darf, denn es ist unsere Aufgabe, die Mannschaft gerade in diesen Situationen nach vorne zu pushen.

Während der Partie zeigte der Stimmungsblock ein Spruchband der Karlsbande, welches die freidrehenden Aktionen der Sicherheitsbehörden in den letzten Wochen thematisierte. 

Der Gästeanhang rund um die Eagles legte, trotz der für ihre Verhältnisse wohl großen Anzahl, einen sehr unauffälligen Auftritt hin. Akustisch zu vernehmen waren sie nicht und auch optisch war, außer ein paar Schwenkern und einer Blocktrennung, nicht viel dabei.

Am nächsten Wochenende steht dann das dritte Heimspiel in Folge an, wenn die Amateure aus Gladbach nach Aachen kommen.

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