38. Spieltag: VfB Homberg – Alemannia Aachen 0:0

Samstag, 14.05.2022 14:00 Uhr – PCC-Stadion
Zuschauer: 1.200; Gäste: ca. 1.000

Die wilde Achterbahnfahrt der Gefühle namens Saison 2021/22 bog mit dem Auswärtsspiel in Homberg auf die Zielgerade ein. Eine verdammt wechselhafte Saison liegt hinter uns. Mit einer sportlichen Talfahrt und massiven Zugangsbeschränkungen ohne Hoffnung auf Besserung ging es los. Und mit inspirierendem Fußball und ekstatischen Glücksmomenten im Block hörte es auf. Die Erinnerungen an das Spiel gegen Düsseldorf II werden sich jedem Anwesenden für immer ins Stammhirn gebrannt haben. Und an diesem letzten Spieltag wollten wir diese Saison und unseren Verein durch eine geile Abschlusstour in den Pott krönen und genießen. Erfahrene Kenner der Regionalliga-Gästeblöcke werden jetzt wahrscheinlich einwenden: Geile Abschlusstour im Homberger Gästeblock? Das geht doch gar nicht! Mit bester “geil wir sind nicht abgestiegen”-Laune, fetter Choreo und gelben Motto-Shirts der Karlsbande und strahlendem Sonnenschein traten wir die Reisen gen Duisburg an, um das Gegenteil zu beweisen. Und rückblickend können wir voller Stolz behaupten: Geht tatsächlich nicht. 

Im Vorfeld der Partie hatte es bereits einigen Ärger durch eine unnötig umständliche Online-Ticketvergabe gegeben, die wir aber mit Hilfe des Vereins umgehen konnten. Und trotz sehr großer Nachfrage wollte man letztlich nur 1000 Alemannen Einlass in den Homberger Gästeblock gewähren. Unten eine Handvoll Stufen, dann ein vergleichsweise gigantischer Erdhügel mit Wiese und zwei Betontreppen und darauf eine Betonplatte inklusive Bierwagen. Das nennt man in Homberg (und auch nur in Homberg) einen Gästeblock. Gemäß dem Motto “Wenn kacke, dann richtig kacke” kam ein Duisburger Liebhaber architektonischer Raffinesse auf die Idee, zwischen die paar Stufen noch einen Zaun zu klöppeln. Allein dieser “Gästeblock” hätte schon aus Prinzip zum Abstieg des VfB Hombergs führen müssen. Die Karlsbande nahm die Herausforderung dennoch an und wollte den Nicht-Abstieg unserer Alemannia mittels Choreo zelebrieren, bestehend aus einer Zaunfahne mit dem Spruch “Unsterblicher Turnsportverein. Alemannia geht niemals vorbei!” und zahlreichen Schwenkern. Hätte in einem normalen Gästeblock ein geiles Bild abgegeben. Doch das Schwarz-Gelbe Partyvölkchen verteilte sich verständlicherweise auf dem gesamten Erdhügel, wodurch das Bild deutlich eingetrübt wurde. Hinter den Zaunfahnen von uns und Karlsbande versammelte sich dennoch ein beachtlicher Ultrahaufen, der das letzte Saisonspiel dazu nutzen wollte, Stadt, Verein und den wiedergewonnen Schulterschluss zwischen Fans und Mannschaft zu feiern. Doch auch hier machte uns der Block einen Strich durch die Rechnung. Insbesondere die Länge des Blocks machte eine geschlossene und lautstarke Unterstützung schwierig. Zu keinem Zeitpunkt konnten wir an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen. So dümpelte die Stimmung mit einigen wenigen positiven Momenten auf mäßigem Niveau durch die 90 Minuten.         

Die Leistung auf dem Rasen war ähnlich dürftig. Trist, sang- und klanglos und ohne Höhepunkte stand ein Null-Null auf der Anzeigetafel. Nach dem Spiel verabschiedeten wir Peter Hackenberg. Nach insgesamt 8 Jahren geht El Capitano von Bord und verabschiedet sich komplett von der Fußballbühne. Danke für 8 Jahre, Peter und schöne Fußballerrente mit neuem Lebensmittelpunkt!
Der Verein organisierte nach dem Spiel mit verhältnismäßig kurzer Fahrzeit einen Saisonabschluss am Stadion sowie einen anschließenden Schlusspunkt in der Pontstraße. 

Ein gelungener Abschluss einer Saison, die zum Abschluss noch einmal eindrucksvoll gezeigt hatte, welches Potential in diesem Verein steckt. 

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