12. Spieltag: Rot Weiss Ahlen – Alemannia Aachen 1:4

Samstag, 21.10.2023  14 Uhr – Stadion Wersestadion
Zuschauer: 1860; Gäste: ca. 1200

Nach sieben Spielen ohne Niederlage und zuletzt zwei Siegen in Folge kehrt die Euphorie, die zum Beginn der Saison herrschte, langsam zurück. Zum ersten Mal seit mehreren Jahren rollte mal wieder ein Sonderzug. Die 600 vorhandenen Plätze waren schnell vergriffen und auch die restlichen Tickets für den Auswärtsblock waren heiß begehrt. So zeichnete sich schnell ab, dass die Alemannia nicht nur akustisch, sondern auch anhand der anwesenden Fans ein Heimspiel im Wersestadion austragen würde.

Nach einer ausschweifenden Zugfahrt und anschließendem Marsch zum Stadion starteten wir die Partie mit einer Choreo unter dem Motto “Du bist mehr als ein Verein!”. Dazu wurde eine Blockfahne gezeigt, welche mehrere Aspekte der Aachener Fanszene, von der Kutte bis zum Ultra, in einer Collage abbildete. Denn alle diese unterschiedlichen Strömungen werden durch das größere Ganze – Alemannia Aachen – verbunden. Alemannia ist eben mehr als nur ein Verein.

Unser Trainer Heiner Backhaus schickte die gleiche Startaufstellung auf den Platz, die in der Vorwoche gegen Wegberg erfolgreich war. Auch außerhalb der Akteure auf dem Rasen gab es viele Parallelen zum letzten Spiel. Die Alemannia ging erneut früh durch ein sehenswertes Tor von Scepanik in Führung. Konnte sonst aber in der ersten Hälfte nicht wirklich überzeugen. Nach dem Seitenwechsel kam die Alemannia besser ins Spiel und erzielte nach einem Eckball den zweiten Treffer. Auf den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer folgten schnell die nächsten beiden Tore der Alemannia, welche das Spiel entschieden. 

Auf den Rängen startete der Gästeblock gut in die Partie, baute jedoch im Laufe der ersten Halbzeit ein bisschen ab. Vielleicht machte sich nach unserem frühen Führungstreffer zu früh das Gefühl breit, dass die Partie bereits gelaufen sei. Dennoch wurde stets eine gute Lautstärke erreicht und im zweiten Durchgang gelang es dann auch wieder häufiger, über einen längeren Zeitraum eine sehr starke Lautstärke zu halten. Aber dennoch müssen wir festhalten, dass in dem Gästeblock noch ein Quäntchen mehr Potenzial gesteckt hätte. Hier müssen wir weiter ansetzen und das umsetzen, was wir auch von der Mannschaft fordern, nämlich Vollgas über die gesamte Spielzeit hinweg.  

Die Mannschaft wirkt inzwischen gefestigt und seit dem Trainerwechsel ist eine konstante Verbesserung zu erkennen. Nun gilt es in den nächsten Spielen daran anzuknüpfen und den Abstand zur Tabellenspitze weiter zu verkürzen. Am nächsten Samstag steht mit dem Aufsteiger aus Paderborn dafür auch ein Gegner auf dem Programm, gegen den die Chancen auf den nächsten Sieg nicht schlecht stehen.

Also macht die Hütte voll, Alemannen!

Zum Abschluss noch ein paar Worte an die Ahlener Fanszene: Wenn die einzigen wahrnehmbaren Lebenszeichen, bei Eurem gefühlt zehnten Versuch gemeinsam auf der Gegengerade aufzutreten, aus dem Einölen von Wellenbrechern, Treppengeländern und Toiletten sowie aus Eurer Königsdisziplin, dem Posen aus sicherer Entfernung, bestehen, dann ist das einfach nur noch traurig.Vielleicht solltet ihr, wenn euer Zusammenschluss sich das nächste mal trennt einen Schlussstrich ziehen und dem Elend ein Ende bereiten.

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