6. Spieltag: Alemannia Aachen – Rot Weiss Ahlen 1:0

Freitag, 26.08.2022 19:30 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 7.700; Gäste: ca. 50

Im Grunde könnten an dieser Stelle die gleichen einleitenden Sätze stehen, wie bei den vorherigen Spielen. Unsere Mannschaft wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg und wir spielen schon wieder an einem Freitag. Eine Thematik, welche wir in der Zukunft wohl offensiver angehen werden müssen. Aber neues Spiel, neues Glück. Trotz Terminierung unter der Woche und einem eher weniger attraktiven Gegner pilgerte erneut eine große Anzahl an Alemannen zum Tivoli. 

Die Karlsbande leitete die Partie mit einer sehr gelungenen Choreo ein. Über die gesamte Tribüne wurde eine Blockfahne mit Gründungsjahr und Vereinswappen gezogen, am Zaun gab es dazu eine passende Zaunfahne. Die Werner-Fuchs-Tribüne rundete das Gesamtbild durch mehrere Bengalfackeln ab, die über die gesamte Länge der Tribüne am Zaun entlang entflammten. Insgesamt ergab sich dadurch ein sehr imposanter Eindruck, der noch einmal unterstreicht, in was für Gefilde dieser Verein und diese Tribüne eigentlich gehören.

Auch im Anschluss ließ die Werner-Fuchs-Tribüne einen kurzfristig vergessen, dass hier tatsächlich ein Regionalligaspiel gegen Rot Weiss Ahlen auf dem Plan stand. Dem sehr gut aufgelegten Stimmungsblock gelang es, regelmäßig die gesamte Tribüne mitzureißen, so dass regelmäßig eine brachiale Lautstärke erreicht werden konnte. Hier untermauerte die Kurve erneut, dass Alemannia Aachen, trotz der sportlichen Talfahrt der letzten Jahre, immer noch deutlich größer ist als jeder andere Verein, der deutschlandweit in der Regionalliga antritt. 

Der leicht veränderte Standort des Stimmungskerns scheint sich bewährt zu haben, da in den letzten Spielen immer wieder eine Verbesserung festgestellt werden konnte. Ebenso fällt positiv auf, dass immer mehr junge motivierte Leute ihren Weg in den Stimmungsblock finden.

Die Mannschaft startete, beflügelt durch die Atmosphäre, fulminant in die Partie und übernahm sofort die Kontrolle über das Spielgeschehen. Nach rund 20 Minuten Einbahnstraßenfußball belohnte die Alemannia sich endlich und erzielte in Person von Jannik Mause den einzigen Treffer des Tages. Im Anschluss verpasste die Mannschaft es, dem Spiel ein dem Leistungsverhältnis angemessenes Ergebnis zu verpassen. Erneut ließen unsere Jungs zahlreiche, teils sehr schön herausgespielte Chancen ungenutzt. Wenn die Mannschaft dieses Problem mit der Chancenverwertung noch in den Griff bekommt, können wir recht zuversichtlich in die Zukunft blicken.  

Die Gäste aus Ahlen brachten es über die gesamte Spielzeit nur zu einer wirklich nennenswerten Aktion, als ein Distanzschuss am Pfosten landete. Damit ist die Ahlener Mannschaft aber immer noch auffälliger gewesen als die Handvoll Auswärtsfahrer, die sich im Gästeblock eingefunden hatten. Außer durch ihr spätes Erscheinen und blitzartiges Verschwinden direkt zum Abpfiff, fielen diese kein einziges Mal auf. Vielleicht gaben Erinnerungen an die letzte Reise nach Aachen den Anlass. Denn schneller weg zu sein bedeutet auch, weniger in den Rückspiegel schauen zu müssen. 

Am nächsten Spieltag gilt es, auf den Rängen und auf dem Platz an diese Leistung anzuknüpfen und den nächsten Sieg einzufahren.

Alle nach Wattenscheid – Alle auf den Sitzer! 

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