27. Spieltag: Fortuna Köln – Alemannia Aachen 1:0

Samstag, 18.03.2023 14:00 Uhr – Südstadion
Zuschauer: 4.051; Gäste: 900

Zum Auswärtsspiel bei der Fortuna aus Köln stand seit langem mal wieder eine Zugtour auf dem Programm, zu der die Ultraszene gemeinsam aufgerufen hatte. Zahlreiche Alemannen waren dem Aufruf gefolgt. So machte sich ein sehr ansehnlicher Mob auf dem Weg vom Bahnhof durch die Kölner Südstadt zum Stadion.

Vor dem Beginn der Begegnung hing vor dem Block ein großes Spruchband der Karlsbande mit dem Inhalt „Chatkontrolle stoppen“. Hierbei handelt es sich um einen Protest gegen ein Vorhaben der EU, wonach die Sicherheitsbehörden weitreichende Befugnisse zur Überwachung der digitalen Kommunikation erhalten sollen. Gegen das Vorhaben formiert sich derzeit europaweit Widerstand, der auch von zahlreichen Fankurven unterstützt wird. Zudem zeigte die Karlsbande noch ein weiteres Spruchband, auf dem sie ihrem Vorsänger zur Geburt seines zweiten Kindes gratulierten.
Der gut gefüllte Gästeblock startete gut in die Partie. So konnte zum Beginn des Spiels eine sehr gute Lautstärke erreicht werden. Im Laufe des Spiels konnte das gute Niveau vom Beginn zwar nicht ganz gehalten werden, die Stimmung pendelte sich aber auf einem sehr soliden Niveau ein. Zwar hätte in der Gästekurve vermutlich noch mehr Potential gesteckt, wenn man aber die derzeitige sportliche Situation und das Gebolze auf dem Rasen berücksichtigt, können wir mit dem Support aber dennoch sehr zufrieden sein.

Nicht zufrieden kann man hingegen mit dem sein, was die Mannschaft auf dem Rasen darbot. Nach gerade einmal fünf Minuten gingen die Gastgeber in Führung. Wer auf den Rängen nun auf einen Sturmlauf der Alemannen gehofft hatte, der hoffte vergeblich. Über die gesamte Spielzeit hinweg gelang es der Alemannia kaum, Torgefahr zu entwickeln und sich gefährliche Torchancen zu erspielen. Auf der Gegenseite führte fast jeder Angriff der Kölner zu Alarmstimmung im Aachener Strafraum. Es bleibt festzuhalten, dass die Alemannia erneut gegen eine der Spitzenmannschaft der Liga vollkommen chancenlos wirkte und somit eine vollkommen verdiente Niederlage kassierte.

Auf der recht gut gefüllten Heimtribüne legte die Kölner Szene rund um die Eagles einen eher unauffälligen Auftritt hin. Optisch mit ein paar Fahnen und gelegentlich ganz guter Bewegung zwar ganz nett, akustisch waren die Kölner aber nicht zu vernehmen.

Der Rückweg gestaltete sich dann etwas schwieriger als gedacht, da überfüllte Züge und spontane Änderungen des Fahrplans dazu führten, dass sich unsere benötigte Zeit für die Fahrt um einiges ausdehnte. Um diese Wartezeit zu überbrücken und den Tag mit einem Hoch zu beenden, wurde kurzer Hand die Trommel hervorgeholt und das ein oder andere Lied in den Bahnhof und später in das Zugabteil geschmettert.

Bevor es für uns mit dem nächsten Ligaspiel bei den Amateuren aus Gladbach weitergeht, steht für uns ein spielfreies Wochenende an.

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